Die Sonderausgabe 100 Jahre TSV Rudow, erschienen anlässlich des 100. Vereinsgeburtstages im Jahre 1988, können Sie sich hier herunterladen:
100 Jahre TSV Rudow (22 MB, 100dpi) / (45 MB, 300dpi)
Die Sonderausgabe des Sport Spiegels, erschienen anlässlich des 125. Vereinsgeburtstages im Jahre 2013 mit einer Chronik der Jahre 100-125, können Sie sich hier herunterladen:
125 Jahre TSV Rudow (7,8 MB)
Vereinschronik
Am 22. September 1888 gründeten 21 Rudower Männer während einer Saaleinweihung im Lokal "Zum Reichsadler", welches sich in der heutigen Prierosser Straße befand, den Männerturnverein Jahn-Rudow. Die Ortschaft Rudow zählte damals circa 1500 Einwohner und hatte weder eine Bahnanbindung nach Rixdorf noch eine Sporthalle. Der damalige Vorsitzende Carl Zahn veranlasste, dass bereits im September 1889 das erste Stiftungsfest des Turnvereins abgehalten werden konnte. Im selben Jahr wurde der Sportbetrieb im Juliuspark, nahe der heutigen Rudower Spinne, aufgenommen. Diese Trainingsstätte behielt man bis zum Bau der Matthias-Claudius-Grundschule bei. Im Jahre 1891 schloss sich der Verein dem Dachverband Spreegau im Kreis IIIb innerhalb der Deutschen Turnerschaft an. 1895 jedoch entschied man sich unter dem Vorsitzenden Julius Schultz, aus Kostengründen aus dem Spreegau wieder auszutreten. Nachdem in den darauffolgenden Jahren der Verein großen Zuwachs bekommen hatte und man zahlreiche Geräte anschaffen konnte, entschied man sich im Oktober 1903 erneut, in den Spreegau einzutreten. In diesem Zusammenhang änderte man den Namen in TV Jahn Rudow und strich das Wort "Männer". Am 7. August 1904 wurde dann eine neue Vereinsfahne eingeweiht. Diese wurde zu Anlässen wie zum Beispiel dem Gauturnfest in Mittenwalde im Juni 1906 stolz präsentiert. 1907 wurde das Gauturnfest des Spreegaus in Rudow abgehalten. Im Jahre 1909 wurde erstmals der Bau einer Turnhalle beantragt. Bis zu diesem Zeitpunkt und noch lange darüber hinaus wurde auch Geräteturnen vor allem im Freien durchgeführt. 1913 wurde die Straßenbahnverbindung zwischen dem mittlerweile in Neukölln umbenannten Rixdorf und Rudow eingeweiht. Gleichzeitig feierte man das 25-jährige Bestehen des Vereins. 75 Prozent der Vereinsmitglieder zogen nach der Mobilmachung Deutschlands am 31. Juli 1914 in den Ersten Weltkrieg, der die kommenden vier Jahre überschatten sollte. Zwölf dieser Männer kehrten nicht wieder zurück. Jedoch bereits 1919 wurde der volle Sportbetrieb unter dem neuen Vorsitzenden Dr. med. Deutsch wieder aufgenommen. In diesem Jahr wurde auch eine Frauenturn- und eine Schülerturngruppe eingerichtet. 1923 übernimmt Arnold Christel die Vereinsführung. Dieser veranlasste, dass auf einem Gelände an der Neuköllner/ Ecke Stubenrauchstraße, das die Terraingesellschaft zur Verfügung gestellt hatte, gemeinsam mit dem Fußballverein "Rudow 1912" und dem Wanderverein "Lustig und Fidel" ein Sportplatz eingerichtet wurde. Auf diesem wurde bereits 1924 das 30. Gauturnfest durchgeführt. Nachdem in den folgenden Jahren auch die Anzahl der Ball spielenden Mitglieder gestiegen war, gründete man 1928 eine Handballabteilung. 1933 war der Verein auf 72 männliche und 70 weibliche Vereinsmitglieder angewachsen. Die Machtergreifung der NSDAP führte in den frühen 30er Jahren zu radikalen Umstrukturierungen im Sportwesen. Es gelang dem Vorstand unter Arnold Christel jedoch, den Verein weitestgehend vor diesen Einflüssen zu schützen und den Turn- und Sportgedanken weiterhin an allen Bevölkerungsschichten heranzutragen. Die veränderten Machtverhältnisse führten auch zur Auflösung der Arbeiter-Sportvereine, wie in Rudow den der Judokas und der Fußballspieler. Diese Sportler schlossen sich dann dem TV Jahn-Rudow an. Am 14.November 1933 fand die Grundsteinlegung für die Matthias-Claudius-Schule statt. Diese und eine dazugehörige Sporthalle wurden im Herbst 1935
fertiggestellt. Im darauffolgenden Jahr wurden die Olympischen Spiele 1936 in Berlin ausgetragen. Bruno Schäfer war aktiver Teilnehmer bei diesen umstrittenen Spielen. Diese Jahre waren neben dieser herausragenden Leistung vor allem von vielen Einzelschicksalen von Mitgliedern, die aufgrund politischer und rassistischer Gründe nicht mehr am Vereinsleben teilnehmen durften, geprägt. Bis zum Jubiläumsjahr 1938 konnte man noch zahlreiche Erfolge verbuchen. Nachdem jedoch am 1. September 1939 mit dem Angriff auf Polen der Zweite Weltkrieg begonnen hatte, wurde der Sportbetrieb eingestellt. Man traf sich dennoch weiterhin zum gemeinsamen Sporttreiben und Beisammensein und vor allem die Judo-Abteilung konnte bis in die späten Kriegsjahre in der Kreuzberger Urbanstraße Training durchführen und sogar bei den Deutschen Meisterschaften 1941 Erfolge erzielen. Viele Vereinskameraden jedoch hatten nicht das Glück, in Berlin bleiben zu können, sondern zogen in den Krieg und viele von ihnen kehrten nicht mehr zurück. Im Jahre 1946 verstarb Arnold Christel im KZ Buchenwald, in das er wenige Tage nach Kriegsende inhaftiert worden war.
In den direkten Nachkriegsjahren wurde der Sport zunächst ohne die Zugehörigkeit zu einem Verein in der "Sportgruppe Rudow" unter Verwaltung des Bezirkssportamtes Neukölln durchgeführt. Erst am 8. Oktober 1949 wurde der Verein nach langwierigen Antragsverfahren unter dem Namen TSV Rudow 1888 e.V. neu gegründet. Walter Dreyer wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt, jedoch bereits 1950 übernahm Werner Hein diesen Posten. Am 26. August 1951 fand die Einweihung des renovierten Sportplatzes an der Stubenrauchstraße statt. In den darauffolgenden Jahren waren auch bereits wieder sportliche Erfolge zu verzeichnen. So zum Beispiel 1953 der Titel des Berliner Turn-Mehrkampf-Meisters und der Aufstieg der Handballfrauen in die Oberliga. 1954
erhielt die Boxabteilung die langersehnte Lizenz zur Wettkampfteilnahme. Der Kassenbericht des Jahres 1955 vermerkte einen Mitgliederstand von 651 Personen. Die finanziellen Schwierigkeiten dieser Jahre und die Überlastung des Vorstandes, der zu diesem Zeitpunkt noch die Organisation aller Abteilungen innehatte, führten 1957 dazu, dass Judo- und Boxabteilung ihren Trainingsbetrieb einstellen mussten. Genauso musste auch auf das Erscheinen eines Mitteilungsblattes verzichtet werden.
Nachdem 1959 am Wildmeisterdamm die zweite Turnhalle im Rudower Raum fertiggestellt wurde, konnte die Judoabteilung den Sportbetrieb wieder aufnehmen. Im gleichen Jahr wurden die Sportabteilungen in Turnen und Handball getrennt und bildeten mit der Fußball- und der Judoabteilung vier fachlich und finanziell eigenständige Abteilungen. Im Jahr 1960 feierte die Fußballabteilung ihr 25-jähriges Bestehen. Am 1. September 19621963 war im wesentlichen von zwei Ereignissen geprägt: zum einen vom 75-jährigen Vereinsjubiläum und zum anderen vom Beginn des Baus der Gropiusstadt. 1964 ging der Posten des 1. Vorsitzenden an Kurt Manthey, der zuvor dessen Stellvertreter gewesen war. Im gleichen Jahr wurde der TSV Rudow in das Vereinsregister eingetragen. Das neue Mitteilungsblatt "Der Sportspiegel" erschien 1965 zum ersten Mal. In den darauffolgenden Jahren wurden in der neuen Gropiusstadt und im alten Rudow zahlreiche Abteilungen gegründet. So 1966 die Turnabteilung 2, 1967 die Tischtennis- und Tennisabteilungen und die Turnabteilung 3, 1968 die Turnabteilung 4 und 1969 die Volleyballabteilung. In diesem Jahr wurde auch Erwin Wieczorek neuer 1. Vorsitzender. Er nahm seine Arbeit in der bereits 1966 eingerichteten Geschäftsstelle auf dem Grundstück des Lokals "Lindenpark" auf. 1970 erfolgte dann die Gründung der Kegelabteilung. Als 1972 Erwin Wieczorek Berlin verließ, übernahm Wolfgang Preußing seine Aufgabe. Im gleichen Jahr wurde eine neue Ehrenordnung eingeführt und während die Boxabteilung ihren Sportbetrieb endgültig einstellte, nahm die neugegründete Leichtathletikabteilung ihren Betrieb auf, sowie die Badmintonabteilung 1973. Im darauffolgenden Jahr 19741975 mit Hans Runge erstmals besetzt. 1978 feierte die Handballabteilung ihr 50-jähriges Jubiläum und der Gesamtverein zählte zu diesem Zeitpunkt mehr als 3000 Mitglieder. Im gleichen Jahr wurde ein Skateboardabteilung gegründet, die jedoch, nachdem 1980 Stephan Otte den Deutschen Meistertitel erringen konnte, bereits nach fünf Jahren ihren Sportbetrieb wieder einstellte. Das Jahr 1980 brachte außerdem den Deutschen Meistertitel für Roswitha Lehmann im Kegeln und den Aufstieg der Volleyballdamen in die zweite Bundesliga. Ebenso wurde in diesem ereignisreichen Jahr die Hockeyabteilung gegründet, die jedoch auch nur drei Jahre existierte. 1982 brachte den Aufstieg der Volleyballdamen in die erste Bundesliga. Außerdem wurde eine neue Vereinsfahne eingeweiht. Das Jahr 1983 brachte wiederum zwei Abteilungsgründungen: die der Rock-`n-Roll-Abteilung und die der Turnabteilung 6. Sabine Tóth von der Volleyballabteilung verzeichnete ihren 30sten Einsatz in der Nationalmannschaft und die Leichtathleten, Tischtennisspieler und Volleyballer errangen zahlreiche Berliner Meistertitel. Diese hervorragenden sportlichen Leistungen können stellvertretend für endlos viele Erfolge in den 80er Jahren gesehen werden. Hierzu gehörte auch zweifelsohne der Aufstieg der Tischtennismannschaft in die zweite Bundesliga im Jahre 1984. 1985 feierte die Fußballabteilung ihr 50-jähriges Bestehen mit mehreren Turnieren, die unter diesem Motto standen. Auch die Keglerinnen schafften in diesem Jahr den Sprung in die Bundesliga. Das vermutlich wichtigste Ereignis des Jahres 1986 war das Spiel der Fußballmännermannschaft, die in diesem Jahr in der Amateurliga spielte, gegen Hertha BSC. Zu diesem Ereignis mussten auf dem Sportplatz Stubenrauchstraße für die circa 5000 Zuschauer extra Tribünen errichtet werden.
1987 wurde auch die ruhende Boxabteilung erneut ins Leben gerufen. Ab dem selben Jahr musste auf die Sportplätze am Flurweg wegen dem Bau eines Heizkraftwerkes verzichtet werden. Das Jahr hatte die Mitgliederzahl bereits 2541 Personen erreicht und die Turnabteilung 5 wurde ins Leben gerufen. Das Amt eines 3. Vorsitzenden wurde im Jahr 1988 war das Jahr ausgiebiger Feierlichkeiten aus Anlass des 100jährigen Jubiläums des TSV Rudow. Die Veranstaltungen begannen am 21. Mai mit einer Vorführung auf dem Sportplatz Lipschitzallee und einem anschließenden Festakt im Gemeinschaftshaus am Bat-Yam-Platz. Unter den Rednern zu diesem Festakt befanden sich die damalige Senatorin für Jugend und Sport, Frau Hanna Renate Laurin, der Präsident des LSB Manfred von Richthofen und sein Vizepräsident Peter Hanisch. Die Senatorin übergab hierbei dem Verein eine Ehrenurkunde des Senats und die Sportplakette des Bundespräsidenten als Auszeichnung für das langjährige Wirken im Sport.
war bereits von den umfangreichen Vorbereitungen für das 100-jährige Vereinsjubiläum geprägt.Am darauffolgenden Tag wurden die Festivitäten mit einem großen Umzug durch Rudow fortgesetzt. Bei diesem waren neben allen Abteilungen unter anderem auch die Rudower Schützen, Spielmannszüge und die US-Berlin-Brigade-Band vertreten. Auf dem Sportplatz Stubenrauchstraße, dem Ziel des Umzuges, fand dann die Jubiläumsfete statt.
Am 22. September, dem eigentlichen Gründungsdatum fand im Gründungslokal Lindenpark in der Prierosser Straße die Feier anlässlich der Gründung statt. Am 15. Oktober folgte das 100. Stiftungsfest im Palais am Funkturm. Joachim Brandt wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Auch in sportlicher Hinsicht ließen sich Erfolge feiern, so zum Beispiel, der Berliner Meister-Titel im Tischtennis für Christian Thomas und der Deutsche Meister-Titel für die Volleyball A-Jugend. Daraufhin richtete 1989 der TSV Rudow die Deutsche Meisterschaft in dieser Altersgruppe aus.
Im gleichen Jahr fielen am 9. November die deutsch-deutschen Grenzen. Neben dem Umstand, dass daraufhin zahlreiche Sporthallen als Notunterkünfte für Übersiedler genutzt wurden, brachte der Fall der Mauer vor allem das Zusammenwachsen der überglücklichen Sportfamilie aus Ost und West mit sich. Zahlreiche grenz übergreifende Sportveranstaltungen wurden abgehalten. So zum Beispiel im Jahr 1990 ein Handballturnier zwischen Mannschaften aus der ?BRD? der ?DDR?, Ungarn und der Sowjetunion. Ebenso wurde in diesem Jahr Nicole Klehr von der Kegel-A-Jugend deutsche Meisterin und die erste Bundesligamannschaft der Volleyball Damen wechselte geschlossen zum CJD. Endlich wurde auch der Sportplatz Stubenrauchstraße fertiggestellt und am 27. Juni wiedereröffnet. Das Jahr 1991 war vor allem für die Handballabteilung erfolgreich, so konnte sie sich unter andrem den deutschen Meister-Titel in der weiblichen B-Jugend sichern. 1992 nahm die Turnabteilung 1 nach langen Jahren dem wettkampforientierten Turnbetrieb / männl. wieder auf, zahlreiche Erfolge in den folgenden Jahren waren das Resultat. Im Jahre 1993 wurde dann die Sporthalle an der Neuhofer Straße eröffnet. Außerdem wurde aus Anlass der Berliner Bewerbung für die Olympiade 2000 eine Olympiaparty auf dem Sportplatz Stubenrauchstraße abgehalten - Enttäuschung machte sich breit, als es hieß, Sidney wird Olympiastadt 2000. Stellvertretend für die zahlreichen Erfolge der Leichtathletik Abteilung, war der deutsche Vize-Meister-Titel für Imed Mehdaui im Blockmehrkampf in diesem Jahr. Wichtigster Anlass im Jahr 1994 waren wohl die Feierlichkeiten zu 75 Jahren Frauenturnen im TSV Rudow. Unbedingt erwähnt seien aber auch zwei deutsche Meister Titel im Kegeln, Fußball in der Verbandsliga, T1-Männer in der Landesliga, das Turnfest in Hamburg und die Reise einer Gruppe aus der T3 nach Kolumbien, bei der unter anderem ein Treffen mit der Außenministerin des Landes stattfand.
1995 feierte man 60 Jahre Fußball im TSV Rudow mit einem großen Turnier, an dem, unter anderen, Junioren-Mannschaften des HSV, Werder Bremen und Hertha BSC teilnahmen. Außerdem fand die 10. World Gymnaestrada in Berlin statt, bei der Ehrenamtliche aus verschiedenen Turnabteilungen halfen. Desweiteren feierte der Sportspiegel sein 30-jähriges Jubiläum. Verantwortlich seit der ersten Ausgabe war und ist bis heute Pressewart Werner Krohn.
1996 wurden die Handball Damen Berliner Meister und die 'Twilights' der T5 starteten in der Landesliga mit großem Erfolg. So kam es, dass sie bereits ein Jahr später, 1997, in der Jazztanz-Oberliga starten konnten. Im gleichen Jahr erhält der erste Vorsitzende Wolfgang Preußing das Bundesverdienstkreuz.
Im Jahr 1998 gab es wieder einigen Anlass zum Feiern. Das Dorf Rudow wird 625 Jahre und der Verein feiert seinen 110. Geburtstag auf einem großen Ball an der Trabrennbahn Mariendorf. Hier konnten wir mit Wolfgang Preußing ein neues Ehrenmitglied feiern. Außerdem wurde wegen beider Jubiläen ein Festumzug durch den Ort veranstaltet. Auch das Turnfest in München, der deutsche Meister-Titel der männl. Jugend A über 400m Hürden von Andreas Wickert und die gemeinsame Teilnahme aller Turnabteilungen beim Gymnastikforum mit hochgelobter Choreographie zum Thema ?50 Jahre Luftbrücke? seien erwähnt. Erschütterung rief der plötzliche Tod des Sportfreundes Werner Roth, der lange Jahre Sportwart des Vereins gewesen war, hervor. Der Kegler war im Sportdress des TSV Rudow bei einem Turnier an Herzversagen gestorben.
Seit 1999 ist der Verein unter www.tsv-rudow.de im Internet zu finden. Außerdem erhielt er in diesem Jahr das Qualitätssiegel Gesundheitssport des Sport Bundes für die Angebote von Tanja Kuhn in der T1. Mit Ingrid Brandt und Helmut Michaelis wurden 2 weitere langjährige Funktionäre zu Ehrenmitgliedern ernannt. Auch das Jahr 2000 hatte in sportlicher Hinsicht viel zu bieten. Marvin Pokroppa von der T1 wurde Berlin Brandenburger Kunstturnmeister und die Leichtathleten Berliner 4-Kampf-Meister. In den Sommerferien veranstaltete die Fußballabteilung zum ersten Mal ein offenes Sommer-Camp, für Kinder auf dem Sportplatz Stubenrauchstraße. Wolfgang Preußing erhielt für seine langjährige verdienstvolle Tätigkeit die Goldene Ehrennadel des Berliner Turnerbundes.
2001 fand das 20. Kinderturnabzeichen statt und Eckehard Liebisch übergab die Leitung an Fabian Lenzen. Die T1 nahm das Trampolinturnen in ihr Angebot auf.
Im Jahr 2002 erhielten die Handballer den Vereins-Jugend-Förderpreis des Deutschen Handball Bundes für hervorragende und überfachliche Leistungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und die 1. Männer wurden Berliner Meister und qualifizierten sich über den NOHV-Pokal für die 1. Hauptrunde des DHB. In der T1 hörte der Abteilungsleiter Detlef Preußing nach 12jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit auf. Marvin Pokroppa wurde im Mai beim Deutschen Turnfest in Leipzig Deutscher-Meister im 8-Kampf. Auf dem Stiftungsfest ist Barbara Stein die Goldene Ehrennadel verliehen worden und Wolfgang Preußing erhielt eine Ehrenplakette für seine 30jährige ehrenamtliche Tätigkeit als 1. Vorsitzender des Vereins. Fabian Lenzen erstellte für uns die Bewerbungsunterlagen beim LSB für den Wettbewerb ?Sportverein des Jahres 2002?.
Im Mai 2003 erfolgte die Verleihung dieses Wettbewerbes. Der TSV Rudow 1888 e.V. wurde als Sportverein des Jahres mit über 1.000 Mitgliedern, als Seniorenfreundlichster Verein und als Jugendfreundlichster Verein des Jahres 2002 geehrt. Jana Köhler konnte mit Partnerin Laura Ludwig Weltmeisterin im Beach-Volleyball U 18 in Thailand werden. Am 20.09. erfolgte die Eröffnung die Beach-Volleyballanlage. Die Tischtennisspieler schafften den Aufstieg in die Oberliga Ost. Im Trampolinturnen der T1 errang Laszlo Pobloth die Deutsche Meisterschaft in der AK 14 und auch die Mannschaft AK 14 erreichte den 1. Platz.
Am 05.03.2004 wurde das TSV-Casino auf dem Sportplatz Stubenrauchstraße seiner Bestimmung übergeben und an der Neueröffnung des Olympiastadions wenig später nahmen 120 Rudower Mitglieder aktiv teil. Den Judokas gelang der Aufstieg in die Regionalliga Nord Ost und Roland Brenke erkämpfte sich den Berliner Meister der U 17 in der Gewichtsklasse +90 kg. Die Handballer blickten auf 10 Jahre erfolgreiches Pilotprojekt zurück. Werner Krohn und Horst Zelmer wurden Ehrenmitglieder.
Das herausragende Erlebnis war 2005 das ?Internationale Deutsche Turnfest? und an der Gestaltung dieser Veranstaltung hatten nicht nur Turner mitgewirkt! Der Verein stellte 200 Helfer bei der Betreuung der Gäste in den Quartieren, 50 Helfer bei dem Begrüßungsfeier der Neuköllner Gäste in der Hasenheide und 160 Teilnehmer an der Abschlussgala im Olympiastadion. Die Twilights der T5 stiegen in die 2. Bundesliga auf. Der Abteilungsleiter Leichtathletik, Horst Zadow, hörte Ende des Jahres auf.
Andreas Wickert konnte 2006 Deutscher Vizemeister über 400m Hürden der Männer werden. Erst nach dem Spielen einer erfolgreichen Relegation verblieb Tischtennis in der Oberliga Ost.
Das Jahr 2007 war sehr ereignisreich. Die Cheerleader lösten sich von der Fußballabteilung und werden eine eigene Abteilung. Sie stellten mit Ann-Christin Pannewitz gleich eine Jurorin bei der WM in Helsinki. Die T2 nahm Jugger in den Sportbetrieb auf. In der T3 traten Ingrid Brandt und Brigitte Haase nach 40jähriger Tätigkeit zurück und auch in der T4 zogen sich Marianne Bugge und Ruth Briegert zurück. Die Fußballer stiegen aus der Verbandsliga ab, Judokas beteiligten sich am 1. Formenwettkampf und die Twilights traten bei der Deutschen Meisterschaft des DTV auf.